Tunesien - schöne Strände, glasklares Meer, faszinierende Landschaft

Nur wenige Flugstunden entfernt liegt das kleinste der nordafrikanischen Länder, Tunesien, das mit Touristenzentren wie Hammamet und Monastir, der Insel Djerba, Sousse, modernen Marinas wie z. B. Port El Kantaoui oder der Hauptstadt Tunis mit ihrer prächtigen Altstadt aufwartet.

Lange, sandige Mittelmeerstrände mit Palmen vor türkisfarbenem Meer bieten die richtige Kulisse für alle Arten von Wassersport und Beachsportarten. Eine Jahrtausende alte Geschichte macht den Besuch für Kulturinteressierte zum spannenden Abenteuer: Eine Zeitreise durch kulturelle Relikte aus phönizischer, römischer und arabischer Zeit kann man an Ausgrabungsstätten wie in den historisch gewachsenen Medinas von Tunis und Kairouan erleben.

Hammamet - Paradies für Badeurlauber

Der beliebte Badeort mit Kilometern weißer Sandstrände, teils mit farbenfrohen Fischerbooten, präsentiert sich Besuchern mit der orientalischen Atmosphäre verwinkelter Gässchen zwischen weißgekalkten Häusern, hoch aufragenden Palmen und einem quirligen Wochenmarkt.

Highlights für Besucher von Hammamet sind die Medina, die Altstadt mit ihrer Stadtmauer und der Kashba, der Festung mit dem Museum für traditionelle Kostüme. Sehenswert ist auch das Kulturzentrum Villa Dar Sebastian.

Hammamet-Yasmine, die jüngere Schwester

Wer in Tunesien Eislaufen will, findet im noch recht neuen Tourismuszentrum Hammamet-Yasmine, etwa zehn Kilometer von Hammamet entfernt, neben Yachthafen einem Vergnügungspark sogar eine Halle zum Schlittschuhfahren, selbstverständlich auch eine Diskothek für Nachtschwärmer und Tanzbegeisterte.

Tunis - Hauptstadt mit Flair

Die Medina, also die Altstadt der tunesischen Hauptstadt, gehört zu den am schönsten erhaltenen Altstädten der islamischen Welt und ist Weltkulturerbe der UNESCO. Sie wurde im 7. Jahrhundert erbaut.

Hier kann man wie in einer Zeitreise gemütlich durch das Labyrinth der Gassen schlendern und die Souks, die Märkte durchstöbern. Mit ihrem exotischen Angebot an Gewürzen, Lederwaren, zarten Seidenstoffen, farbenfrohen Teppichen, Silberschmuck der Berber sowie Kupfer- und Messingprodukten reizen sie alle Sinne. Ein Eldorado für die Nase ist dabei der Souk der Parfümeure, der Souk el Attarine. Sehenswert sind auch die Ölbaum-Moschee Ez-Zitouna und die Sidi Yousef-Moschee.

Römische Mosaikkunst kann man im Bardo-Palast bewundern, für einen Bummel bietet sich die Prachtstraße Avenue Bourguiba oder der Bellevedere-Park an.

Karthago (Carthage) - phönizisches und römisches Erbe

Nordöstlich von Tunis liegt das antike phönizische Karthago auf einer Halbinsel, jene mächtige Handelsstadt, die der römische Konsul Cato stets zerstört sehen wollte - ein Ziel, das die alten Römer 146 v. Chr. erreichten.

Doch heute kann man immerhin noch die hervorragend erhaltenen, prachtvollen Ruinen aus römischer Zeit bewundern: Die Antoine-Thermalbadeanlagen, das römische Amphitheater, Villen und Tempel. Das Nationalmuseum nahe der Ausgrabungsstätten zeigt vor allem Fundstücke aus punischer Zeit.

Entdecken Sie Kairouan

Auch die Medina von Kairouan ist Weltulturerbe, das bedeutendste Bauwerk sicher die Sidi Oqba-Moschee mit ihrem leuchtturmartigen Stufenminarett und dem prachtvollen Arkadenhof.

Doch auch die lebhaften Souks und die typischen kubischen, weißgestrichenen Häuser mit dazwischen gestreuten Zaoulas, kuppeltragenden Gebäuden, die islamischen Heiligen gewidmet sind, vermitteln eine authentische Atmosphäre.

Wer nach einer längeren Tour durch die Souks von Kairouan ausruhen möchte, stärkt sich am besten bei Tee und Makrouth, leckeren Pralinen aus honiggesüßten Datteln. Deglet en-Nour, Lichtfinger, heißt die beste der rund 70 Dattelsorten Tunesiens, die sich als Mitbringsel für Daheimgebliebene eignet.

Sidi Bou Said - das maurische Künstlerdorf

Auf den Spuren von Künstlern wie Paul Klee und August Macke wandeln Sie bei einem Besuch des bezaubernden Städtchens Sidi Bou Said über dem Golf von Tunis. Charakteristisch sind die weißen Häuschen mit leuchtend blauen Erkern, Fenstergittern und Toren, in die glänzende Nägel zu kunstvollen Mustern eingeschlagen sind.

Ziehen Sie wie August Macke im Café des Nattes an der traditionellen Shisha bei einem Pfefferminztee und einem weiten Blick über den Golf bis nach Cap Bon oder genießen Sie bei einem arabischen Kaffee im Café Dar Dallaji die Aussicht auf das Örtchen und bei Nacht das beleuchtete Tunis.

Fata Morgana am Schott El Djerid

Die Salzseen Schott El Djerid, Schott El Gharsa und Schott El Fedadj dienten Karl May als Vorbild für seinen Roman ‚Durch die Wüste'. Wer unbedingt einmal eine echte Fata Morgana über glitzernden Salzkristallen sehen will, sollte sich einen Ausflug zu den ausgetrockneten Salzseen der Sahara im Süden des Landes nicht entgehen lassen.

Djerba - "Insel der Lotosesser"

"Insel der Lotophagen" nannte Ptolemäus die tunesische Insel Djerba. Die Insel an der Ostküste Tunesiens ist mit ihren ca. 90.000 Einwohnern die größte Insel Nordafrikas - von der Fläche her mit 514 Quadratkilometern allerdings kleiner als Berlin. Hier findet der Urlauber ideale Bedingungen für einen erholsamen Badeurlaub, aber auch Unterhaltung. Die langen Sandstrände laden zum Sonnenbaden und zu Strandspaziergängen ein; in den Hotels werden viel Abwechslung und Sport geboten.

Die Bevölkerung des Eilands ist sehr herzlich und offen - sie sprechen französisch und arabisch, aber inzwischen wird vor allem in den größeren Städten auch Deutsch meist verstanden.

Auch der djerbische Baustil hat seine Besonderheiten. Häufig sieht man so genannte Menzel. Das sind weiße Wohnhäuser, umgeben von fensterlosen Mauern und mit Türmchen verziert. Die Innenhöfe sind reichlich mit Blumen geschmückt. Dattelpalmen, duftender Jasmin und farbenprächtige Oleander verleihen ebenso wie die orientalischen Gewürze, in denen es in jeder Gasse duftet, dem Ganzen ein Flair von Tausend und einer Nacht.

Urlauber, die die Insel näher kennenlernen möchten, sollten sich den Hauptort Houmt Souk mit seinen interessanten Gassen anschauen. Immer Montags und Donnerstags findet hier ein geschäftiger Markt statt. Darüber hinaus hat der Ort einen hübschen Fischerhafen, mehrere Moscheen und eine Festung aus dem 15. Jahrhundert. Auch das Museum für Volkskunst ist einen Besuch wert.

Zwei Städte mit überwiegend jüdischer Bevölkerung sind eine Besonderheit Djerbas, Hara La Ghriba und Hara Sghrira. Hier leben schon seit der Antike Juden und Araber gemeinsam.

Ein Besuch im Töpferdorf Guellala, in dem die Töpfer noch nach traditionellen Methoden arbeiten, ist ebenfalls empfehlenswert, interessant ist auch das im Jahr 2001 eröffnete Museum mit Kunstgalerie. Typische Souvenirs der Insel sind gewebte Wolldecken, Gold- und Silberschmuck, Gewürze und Teppiche. Aber auch echte Schwämme kann man auf den einheimischen Märkten finden, die von den Einheimischen aus dem Meer geerntet werden.

Wer Mittelmeerküche liebt, kommt bei der djerbischen Inselküche ganz auf seine Kosten. Die wird zwar kaum in den Hotels serviert, aber dafür in den lokalen Kneipen und Restaurants. Couscous ist ein traditionelles tunesisches Gericht, das in vielerlei Varianten existiert. Köstliches Olivenöl aus Djerba, Kichererbsen in Püreeform oder als Gemüse, Zucchini und Tomaten, kombiniert mit Hammelfleisch (der starke Geschmack kann etwas gewöhnungsbedürftig sein), aber auch mit Huhn oder Rind.

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